Wer in München nach spannenden Freizeitaktivitäten sucht, wird leicht fündig. Denn die bayerische Landeshauptstadt hat einiges zu bieten. Neben dem Oktoberfest findet ihr dort einige der größten Parks der Welt und viele Möglichkeiten zum Frühshoppen in den Einkaufszentren Münchens.
Die Therme Erding
Mit der Therme Erding kann München mit 400 Besuchern am Tag die größte Therme der Welt ihr Eigen nennen. Die einstige Perle unter den Thermalbädern, mit dem exotischen Namen Römische Villa, hat sich in den letzten Jahren als Superlative der Thermen gemausert und bietet seinen Besuchern aus München und Umgebung viele verschiedene Freizeitaktivitäten.
Das Erlebnis Therme Erding beinhaltet fünf Paradiese, 29 Becken, 30 Saunen, 450 Großpalmen und 26 Rutschen. Ein 9.000 Quadratmeter großes Wellenbad mit neuen Wasserattraktionen hat zum 15-jährigen Bestehen der Therme zu einer weiteren Sensation verholfen. Die entsprechenden Kombiangeboten, machen den Wellness- und Badespaß für Jedermann zum unvergesslichen Vergnügen.
Der Stadtteil Erding stellt dem Besucher rund um die Therme ein Übernachtungsangebot aus 24 Hotels mit insgesamt 1.500 Betten zur Verfügung. Natürlich findet man hier auch spezielle Gruppenangebote, sodass Reiseveranstalter die Therme Erding gerne in ihr Angebotssortiment integrieren.
Auch Campingfreunde kommen auf ihre Kosten: 55 Stellplätze stehen in unmittelbarer Nähe der Therme zur Verfügung. In direkter Nähe gelegene Bauernhöfe sorgen dafür, dass dem Gast immer frische und regionale Lebensmittel angeboten werden können. Der Ort ist also nicht ohne Grund ein Hotspot für viele der beliebtesten Freizeitaktivitäten in München.
Der Tierpark Hellabrunn
Der Tierpark Hellabrunn wurde 1911 gegründet und zählt zu den renommiertesten, wissenschaftlich geführten Zoos Europas. Eine Reise quer durch die ganze Welt, in der die Tiere nach Erdteilen geordnet sind, erwartet den Besucher von Hellabrunn.
Hauptaugenmerk soll darauf gelegt werden, dass die Tiere, soweit es möglich ist, in einer Umgebung leben, die der natürlichen Lebensform so nah wie möglich kommt. Allein das Giraffengehege, in dem auch noch Erdmännchen und Stachelschweine leben, bereitet den Tieren einen Auslauf von 10.000 Quadratkilometern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, bei dem viele Tiere den Bombenangriffen zum Opfer fielen, konnte der Zoo trotzdem wiedereröffnen. Dank einer Millionenspende des deutschen Unternehmers Helmut Horten, konnte der Tierpark 1960 erweitert werden. In den darauffolgenden Jahren folgten das Affenhaus, das Nashornhaus, das Dschungelzelt, das Urwaldparadies, die Eisbärenanlage und vieles mehr.
Mit dem Ziel, für immer ein Geozoo zu sein und zu bleiben, werden kontinuierlich Schwachstellen aufgezeigt, Potentiale ermittelt und Handlungsbedarf festgelegt. Mit seinen mehr als zwei Millionen Besuchern, ist Hellabrunn die meistbesuchte kulturelle Freizeiteinrichtung Bayerns.
Das Münchner Oktoberfest
Beim Thema Münchener Freizeitaktivitäten darf das seit 1810 eingeführte, alljährlich Spektakel auf der Theresienwiese, das Oktoberfest, selbstverständlich nicht fehlen. Von Jahr zu Jahr werden neue Besucherrekorde gebrochen. Auf dem 42 Hektar großen Platz stehen dem Besucher 14 große und 15 kleinere Festzelte zur Verfügung.
Seinen Ursprung hatte das Oktoberfest anlässlich der Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig I. und Prinzessin Therese im Oktober 1810. In der heutigen Zeit kommen jedes Jahr mehr als sechs Millionen Wies’nfans nach München und der Anteil der Besucher aus dem Ausland nimmt stetig zu.
Für Alteingesessene und Fans der Oiden Wies’n wurde 2010, anlässlich des 200-jährigen Jubiläums, am südlichen Ende der Theresienwiese ein historisches Oktoberfest auf dem Gelände des zentralen Landwirtschaftsfestes ausgerichtet. Die historischen Fahrgeschäfte, die Steckerlfischbraterei und andere geschichtliche Attraktionen erfreuen von Jahr zu Jahr immer mehr Freunde der guten alten Zeit.
Der Höhepunkt des Oktoberfestes ist jedes Jahr der traditionelle Einzug der Wies’nwirte, dessen feierlicher Auftakt zurückreicht bis in das Jahr 1887. Der damalige Wirt Steyrer zog mitsamt seinem Personal, einer Blaskapelle und einer ganzen Ladung Bier von seiner Wirtschaft in der Tegernseer Landstraße auf die Theresienwiese.
Nach dem Einzug der Wies’n-Wirte sticht um Punkt 12 Uhr der Oberbürgermeister der Stadt München im Festzelt Schottenhammel das erste Bierfass an und dann heißt es wieder einmal: O´zapft is!
Shoppen in München – Die Neuhauser und die Kaufinger Straße
Für Freunde des Shoppens stellt die Modestadt München geradezu ein Paradies dar. Auf den beiden Haupteinkaufsmeilen Neuhauser und Kaufinger-Straße zwischen Marienplatz und Karlsplatz (Stachus) tummeln sich täglich viele tausend Kauflustige. Dort, und in den vielen verzweigten kleinen Nebenstraßen, erhält man von hochklassischer Mode bis zur trendigen jungen Fashion-Mode alles, was das Herz begehrt.
Ob Sportswear, Schmuck oder Schuhgeschäfte, alles ist mühelos auf kurzem Fußweg zu erreichen. Vorbei geht es an zahlreichen Musikern und Straßenkünstlern, die den Stadtbummel kurzweilig machen. Kleine überdachte Passagen machen das Shoppen in Münchens Innenstadt, zum Vergnügen. Einen kleinen Einkaufsbummel kann man dementsprechend auch dann unternehmen, wenn das Wetter für andere Freizeitaktivitäten in München nicht mitspielt.
Direkt am Stachus erhebt sich mit einer wunderschönen Fassade das Kaufhauses Oberpollinger. Dieses unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird geführt durch die bekannte The KaDeWe Group GmbH und gilt flächenmäßig als das größte Kaufhaus Süddeutschlands, definitiv aber als Must-Go-To, wenn man in München beim Shoppen ist.
Für Trachtenfans mit etwas größerem Budget lädt das Kaufhaus Lodenfrey zum Kauf von exklusiven Designer-Dirndln oder Lederhosen ein. Während der Wies’nzeit kann man damit prima das Shoppen in München mit einem Besuch des größten Volksfestes der Welt verbinden.
Das Kaufhaus Ludwig Beck am Marienplatz, auch unter dem Namen Kaufhaus der Sinne bekannt, bietet seinen Kunden auf sieben Etagen eine Shoppingwelt quer durch die Themen Fashion, Beauty und Lifestyle.
Schlemmen und Genießen in den Straßen Münchens
Restaurant Dallmayr
Nicht nur Freunde des guten Kaffees, sondern alle Liebhaber von Delikatessen sehen im Dallmayr DIE Adresse Münchens. Dort treffen sich eingesessene Münchner ebenso wie Besucher aus aller Welt.
Neben dem Café Bistro Dallmayr, von dem man einen unverwechselbaren Blick auf die Liebfrauenkirche erhält, kann jedermann abtauchen in eine Welt des Kaffee- und Teegenusses, gekrönt von den Zugaben einer höchst feinen Patisserie. Mit viel Liebe zum Detail sind die handgemachten Pralinen für alle Leckermäuler ein wahrer Hochgenuss.
Unter ein und demselben Dach befindet sich auch das Gourmet- und Spitzenrestaurant, welches unter der Obhut von Meisterköchen einer kleinen Gastanzahl erlesene Sterne-Köstlichkeiten kredenzt.
Aber am bekanntesten ist sicherlich das Dallmayr Ladengeschäft “Delikatessenhaus”, welches mit feinsten Delikatessen und einer erlesenen Champagnerbar jedes kulinarische Genießer-Herz erfreut. Es ist ein allseits beliebter Treffpunkt, nicht nur für die Münchner Schickeria, sondern für alle, die sich gerne einmal verwöhnen lassen und nach den anstrengenden Freizeitaktivitäten im Herzen von München die Seele baumeln lassen möchten.
Alfons Schuhbecks Gastronomie am Platzl
Wer kennt ihn nicht, den Ingwergott, den Gewürzpapst, den Mann, der mit allen Lebensmitteln eine persönliche Verbindung eingeht: den Starkoch Alfons Schuhbeck. Erreicht der Besucher das historische Münchner Platzl, fühlt es sich an, als wäre man in einer eigenen Schuhbeck-Stadt. Dort befinden sich ein Gewürzladen, ein Eissalon, ein Teegeschäft und zwei Restaurants, die unter der Herrschaft des Großmeisters geführt werden.
Allem voran prangen dort die 2003 eröffneten Südtiroler Stuben, die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet sind. Hier kommen alle Freunde der modernen Alfons Schuhbeck Bayernküche voll auf ihre Kosten. Den Stern trägt der Starkoch, der sich in zahlreichen Fernsehshows in die Küchen fast aller Hausfrauen gekocht hat, seit 1983.
Die etwas schwere Holzvertäfelung im Inneren der Lokalität tut der leichten Küche, die voll auf das Verfeinern regionaler Gerichte setzt, keinen Abbruch. Mit der Anzahl von 150 zu bewirtender Gäste gehören die Südtiroler Stuben zu den größten Gourmetrestaurants.
Das Hofbräuhaus
Seit der Gründung des ehemals „braunen“ Hofbräuhauses 1592 wird am bekanntesten Wirtshaus der Welt jährlich etwa 1,9 Millionen Maß Bier ausgeschenkt und sorgt für einen Umsatz von 34 Millionen Euro. Der Bierpalast am Platzl lockt an Spitzentagen bis zu 30.000 Gäste aus aller Herren Länder an.
Nachdem zunächst unter Herzog Wilhelm V. ausschließlich Braunbier gebraut wurde, errichtete man in der damaligen Graggenau 1607 das „Weiße Brauhaus“. In den ersten 20 Jahren durfte nur der Hofstaat das Bier trinken. Doch heute wird der beliebte goldene Gerstensaft täglich ab 9 Uhr selbst am Weihnachtsabend für jeden Gast ausgeschenkt.
Urgemütliche bayrische Stimmung herrscht im großen Biersaal, der allgemein als Schwemme bezeichnet wird. Rund 120 Stammtischgruppen verabreden sich regelmäßig im Hofbräuhaus. Wer dem Trubel der vielen Besucher und der Musik etwas ausweichen möchte, findet in den liebevoll eingerichteten Bierstube im ersten Obergeschoss ein wenig Ruhe.
An der besonderen Atmosphäre haben sich in früheren Zeiten bereits Mozart, Sissi und Josephine Baker erfreuen dürfen. Ein Festsaal mit einem neun Meter hohen Gewölbe steht all denen zur Verfügung, die einen besonderen Anlass für eine Feierlichkeit suchen.
Hotels in München
München bietet wie jede Großstadt eine Vielzahl von Standardketten aus der Hotelerie. Gehobenen Standard findet man im Holiday Inn, Arabella, der Hilton-Kette und dem Kempinski. Natürlich ist Wohnen in der bayrischen Metropole, außerhalb der Wies’nzeiten, auch für den kleineren Geldbeutel möglich.
Das Hotel Bayrischer Hof jedoch sticht, mit seinen mittlerweile sieben Etagen, aus dieser Reihe hervor. Das Fünf-Sterne Grandhotel genießt seit seiner Eröffnung 1841 internationalen Rang und wird seither für alle möglichen Events gebucht. 40 klimatisierte Bankett- und Veranstaltungsräume bieten gerade auch politischen Zusammenkünften, wie dem Sicherheitsgipfel, den notwendigen Rahmen. Wer in München noch nach entspannenden Freizeitaktivitäten sucht, für den bietet das hauseigene Kino, mit Platz für 38 Personen, genau den richtigen Rahmen.
Gäste haben die Möglichkeit, sich an sechs verschiedenen Örtlichkeiten kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das Kritikermagazin der Feinschmecker setzt nicht ohne Grund den Bayrischen Hof auf Platz 1 der Grandhotels und verweist dabei nicht nur auf die hervorragende Zwei-Sterne Küche von Jan Hartwig.